Skamarley
Skamarley
★ Ska punk from Berlin ★
Seit über 10 Jahren machen SKAMARLEY einen gelungene Mischung aus Ska und Punk.
Dabei entfliehen sie den musikalischen Klischees des stetig gleichen Offbeats oder wildem Punk-Geschrammel und schaffen dadurch eindringliche Melodien, welche sich in den
Ohren der Zuhörenden festsetzen.
Seit 2012 sind immer mehr Menschen zu der Band gekommen und aktuell ziehen sie zu acht über die Bühnen der Bundesrepublik.
SKAMARLEY haben sich zu einer festen Größe in der Berliner Ska-Szene gespielt und sind auch weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.
Dabei sind SKAMARLEY vor allem Live ein Garant für schwitzend schwingende Tanzbeine und eine phänomenal gute Stimmung in den Konzertsälen.
Mit zwei Alben (“Terror & Trompete” - 2015; “WBDL” - 2018), einer EP (“Lieber das Bier in der Hand als die Taube auf dem Dach” - 2014) und der offiziellen Hymne für die Eisbären Juniors Frauen (“Geboren in Hohenschönhausen” - 2023) liefern SKAMARLEY auch ein amtliches Repertoir an Hits, welches 2024 um eine neue EP erweitert wird.
Auch blickt die Berliner Ska-Kombo auf eine blühende Konzerthistorie zurück. Highlights dieser sind Shows auf dem Resist To Exist Festival oder im legendären SO36 (mit Tiefenrausch).
Die Band stellt sich ganz klar gegen jede Form von Rassismus, Homophobie, LGBTQ+-Feindlichkeit, Antisemitismus oder andere Diskriminierungen.
Interview mit Skamarley
Wie viele seid ihr momentan in der Band? Wie schafft ihr es überhaupt, euch zu organisieren?
Wir sind 8 Personen in der Band und ja, da ist es manchmal etwas schwerer sich zu organisieren. Haben wir früher jede Woche geprobt, fokussieren wir uns nun jeden Monat auf ein komplettes Wochenende. Dieses verbringen wir in unserem Proberaum in Brandenburg.
Zudem haben wir regelmäßig Plena, oft online, um alles im Konsens zu organisieren
Ska Punk Bands können ja schon mal riesig sein, aber bei euch hört sich das nach klassischem Punk mit Trompete und Posaune an – wozu die acht Leute?
Weil wir nie gelernt haben, nein zu entspannten Leuten zu sagen, die mit uns unsere Freude an der Musik multiplizieren wollen. Zwischendurch waren wir mit Jette an der Tuba sogar zu neunt!
Außerdem ist die Mitgliederzahl inoffizielles Qualitätsmerkmal aller Ska-bezogenen Bands.
Wann, wo und warum habt ihr euch gegründet? Was soll der Name?
Wir, Heiko, Fabi und Stefan, haben uns, mit unserem damaligen Drummer, 2012 in einem Jugendclub in Berlin Hohenschönhausen zusammengefunden. Wobei zusammengefunden etwas irreführend ist. Da Fabi und Stefan Brüder sind, Heiko deren Cousin und unserer damaliger Drummer der Nachbar von Fabi und Stefan war, mussten wir uns weniger suchen und finden, als dass wir einfach nach und nach zusammen Lust auf eine Band hatten. Von Anfang an wollten wir Ska machen. Schon beeinflusst durch die Berliner Band DRUNKEN SKUNX oder das BERLIN BOOM ORCHESTRA. Durch persönliche musikalische Einflüsse, wie z.B. die ärzte oder Dritte Wahl, wurde aber recht schnell alles sehr punkig. Wir finden, dass das so sehr super ist. Trotzdem möchten wir uns musikalisch nicht einschränken und schreiben auch einige Songs, abseits des Offbeats und des Drei-Akkorde-Punkrocks.
Da wir änfänglich Ska machen wollten und dachten, es könnte etwas dub- und reggae-lastig werden, war klar, dass sich das auch im Namen widerspiegeln muss. Außerdem ist es wohl Gesetz, dass fast alle Ska-Bands auch das Genre im Namen haben müssen.
Long Story Short: Wir machen Ska, also Skamarley. Der Dub und Reggae ist recht früh auf der Strecke geblieben. Vielleicht müssten wir dann heute eher Skavicious heißen. 😉
2015 kam euer Album „Terror und Trompete“ raus. Wie kommt es, dass via Abbruch Records ein Album mit dem Titel „Terror und Trompete 2023“ erschienen ist, was zum Teil ganz andere Lieder hat?
Wir hatten vor dem Album mal eine kleine EP aufgenommen, auf welcher zB. auch der Hit Dónde Está zu finden war. Nach dem wir das Angebot bekamen, mit Abbruch Records zu arbeiten, wollten wir die EP auch endlich bei Spotify und co. haben. So haben wir das Album Terror & Trompete, damals bei Famed Records erschienen (hier nochmal Danke an Corny) als quasi neue Version über Abbruch rausgebracht. Auch haben wir vom Album einige Titel runtergenommen, welche vom Text her nicht wirklich vertretbar waren und aus pubertär-jugendlichem Leichtsinn her rühren.
Geboren in Hohenschönhausen - die neue Stadionhymne für die EHC Eisbärinnen? Wie konnte das denn passieren? Und wieso hat das Lied keinen Instrumentalpart zum Abgehen?
Einige von uns wurden immer mal zum FrauenEishockey eingeladen.
Die Fankurve (Else-Jahn-Kurvenkollektiv), welche einen klar antifaschistischen und emanzipatorischen Charakter hat, meinte dann immer, etwas lustig, dass wir als Band doch mal auch eine Hymne für das Team machen könnten. Aus lustigem Spaß wurde dann spaßiger Ernst, als wir irgendwann im Proberaum standen und in zwei Stunden eine Hymne zusammen zimmerten. Sie sollte episch und zum mitsingen im Stadion sein und nicht zu lang. Letzteres eine Erklärung, warum es keinen Solopart gibt. Durch gute und freundschaftliche Kontakte läuft das Ding nun vor jedem Heimspiel im Stadion und wir könnten stolzer nicht sein, dass es so vielen Beteiligten des Sports und Spiels so viel Freude bereitet.
Eure neue EP „Unterwegs“ ist ja nur eine EP geworden – keine Muse mehr?
Songs arrangieren wird leider nicht viel einfacher, wenn man weniger probt. Trotzdem schreiben wir fleißig weiter. 😉
Zudem wollten wir uns endlich wieder auf drei gute Songs konzentrieren, als dass es ein Doppelalbum wird mit 4 guten und 16 mittelmäßigen Songs.
Was wird uns in Zukunft erwarten?
Viele Konzerte, wundervollen Merch und den ein oder anderen neuen Song!